Paulusstrategie vs. Angstglaube

Thema: Durch Überwindung des Angstglaubens freigesetzt werden, um zu lieben und den Griechen ein Grieche zu sein

Ihr Lieben lasst uns lesen: Markus 4,35 ff

Die Stillung des Sturmes
35 Und am Abend desselben Tages sprach er zu ihnen: Lasst uns hinüberfahren.

36 Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war, und es waren noch andere Boote bei ihm.

37 Und es erhob sich ein großer Windwirbel und die Wellen schlugen in das Boot, sodass das Boot schon voll wurde.

38 Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen?

39 Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille.

40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?

41 Sie aber fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? Auch Wind und Meer sind ihm gehorsam!

Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?" (Mk 4, 40)

Diese Frage Jesu gilt auch uns. Denn es wird kaum einen unter uns geben, der nicht die Angst kennt. Der nicht manchmal von Ängsten heimgesucht wird, der vom Dämon Angst geplagt und in die Mangel genommen wird, so dass es eng wird (das Wort"Angst" kommt von "Enge").

Bei den Ängsten, die uns befallen, geht es um die unterschiedlichsten Dinge: Angst vor der Zukunft - zum Beispiel vor dem nächsten Tag; Angst vor Niederlagen und Misserfolgen; Angst vor Krankheit, vor Einsamkeit, vor feindseligen Zeitgenossen; Angst in Form eines unbestimmten Gefühls der Bedrohung.

Im Kern sind alle Ängste in einer Ur-Angst verwurzelt: in der Todesangst.

Jede Angst ist Angst vor dem Verlust an Leben. ANgst verloren zu gehen.

Angst vor dem Untergang hatten die Jünger im Boot - und keine unbegründete. Die Wellen schlagen schon ins Boot, jeden Augenblick kann es kentern. - Kein Wunder, dass Petrus um Hilfe schreit.

Und trotzdem rügt Jesus die Apostel. "Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr keinen Glauben?"

Obwohl die Situation objektiv gefährlich und dramatisch ist, beweist die Todesangst der Jünger ("Wir gehen zugrunde!") ihren mangelnden Glauben an Christus. Sie müßten doch wissen: Wenn Christus mit im Boot ist, können sie nicht untergehen!

Angstglaube
Dass die Diagnose "Kleinglaube"stimmt, beweist auch der Schluss des o.g.Bibeltextes: da zeigen sich die Jünger ganz fassungslos darüber, dass Jesus Macht über die Elemente hat. Sie haben also noch gar nicht realisiert, wer da mit ihnen im Boot ist, dass es der Herr ist.
Ich möchte nun auf bestimmte Ängste eingehen:

Der Angstglaube fürchtet sich vor

- neuen Dingen,

- neuen Liedern,

- neuer Technik und vor neuen oder anderen Vorgehensweisen.

Viele Armischpeople haben Angst vor technischen Erneuerungen, weil diese in der Bibel nicht erwähnt werden. Deshalb verzichten sie auch auf elektrischen Strom. Lasst uns so nicht sein.

Der Angstglaube traut sich nicht Ideen und Gedanken zu prüfen und das Gute zu behalten. Und der Angstglaube schafft es nicht den Griechen ein Grieche zu sein.

Lasst uns gemeinsam in der Bibel lesen: 1. Korinther 9,19 ff:
19 Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne.
20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden - obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne.
21 Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie einer ohne Gesetz geworden - obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin in dem Gesetz Christi -, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne.
22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.
23 Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.
Wenn wir hier Paulus als Vorbild nehmen, dann müssen wir unseren Angstglauben überwinden.

Und Paulus war nicht nur den Juden ein Jude, sondern auch den Griechen ein Grieche. In Athen

Die Paulusstrategie TEIL 1: den Anknüpfungspunkt suchen

Wir lesen Apostelgeschichte 17, 16 ff :
16 Als aber Paulus in Athen auf sie wartete, ergrimmte sein Geist in ihm, als er die Stadt voller Götzenbilder sah.
DAS IST MENSCHLICH VERSTÄNDLICH UND WÄRE SO; WIE WENN ICH IRGENDEINE GÖTZDIENSTANBETUNG SEHE UND DIE MICH WÜTEND SEIN LÄSST.


17 Und er redete zu den Juden und den Gottesfürchtigen in der Synagoge und täglich auf dem Markt zu denen, die sich einfanden.
18 Einige Philosophen aber, Epikureer und Stoiker, stritten mit ihm. Und einige von ihnen sprachen: Was will dieser Schwätzer sagen? Andere aber: Es sieht so aus, als wolle er fremde Götter verkündigen. Er hatte ihnen nämlich das Evangelium von Jesus und von der Auferstehung verkündigt.
19 Sie nahmen ihn aber mit und führten ihn auf den Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du lehrst?
20 Denn du bringst etwas Neues vor unsere Ohren; nun wollen wir gerne wissen, was das ist.
21 Alle Athener nämlich, auch die Fremden, die bei ihnen wohnten, hatten nichts anderes im Sinn, als etwas Neues zu sagen oder zu hören.
22 Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt.
23 Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.


OBWOHL PAULUS KURZ VORHER WÜTEND WAR ÜBER DIE GÖTZENANBETUNG, KONNTE ER NUN DEN ATHENERN WERTSCHÄTZEND BEGEGNEN.
ER SUCHT SICH IN IHRER DENKWEISE DIE ASPEKTE UND IDEEN HERAUS, DIE IHM HELFEN EHRLICH WERTSCHÄTZEND ZU SEIN:
PAULUS BESCHÄFTIGTE SICH MIT DEN MENSCHEN, DENEN ER DAS EVANGELIUM BRINGT:
UND SO ÖFFNET ER DIE MENSCHEN FÜR SEINE BOTSCHAFT. SIE FASSEN VERTRAUEN UND SIND BEREIT ZU ZUHÖREN.


24 Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.
25 Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt.
26 Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen,
27 damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns.
28 Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.

DIESER VERS 28 ZEIGT, DASS PAULUS SICH INTENSIV MIT DER LITERATUR DER

ATHENER AUSEINANDERGESETZT HAT. ER WAR INFORMIERT ÜBER DIE IDEEN UND PHILOSOPHIEN SEINER ZIELGRUPPE UND IST IN DIESEM MOMENT DEN ATHENERN EIN ATHENER GEWORDEN.

UND HAT SOGAR EINEN DICHTER ZITIERT, OBWOHL DIE GRIECHISCHEN DICHTER UND PHILOSOPHEN AUS UNSERER HEUTIGEN SICHT EHER IRRLEHRER WAREN.


29 Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht.

30 Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun.

31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.

32 Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören.

UND ES IST GANZ NORMAL, DASS WENN DAS EVANGELIUM KLAR UND DEUTLICH VERKÜNDET WIRD, DASS SICH DANN DIE GEISTER TRENNEN. jE DEUTLICHER UND KONKRETER DAS EVANGELIUM VON JESUS VERKÜNDET WIRD, DESTO EHER TREFFEN MENSCHEN EINE ENTSCHEIDUNG: FÜR ODER GEGEN JESUS CHRISTUS:

33 So ging Paulus von ihnen.
34 Einige Männer schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.


Beispiele für die Paulusstrategie in der Gegenwart

IHR LIEBEN,

LASST UNS UNSEREN ANGSTGLAUBEN ÜBERWINDEN UNS MIT DEN MENSCHEN BESCHÄFTIGEN.
LASST UNS –WIE PAULUS -ANKNÜPFUNGSPUNKTE SUCHEN , UM MIT DEN MENSCHEN INS GESPRÄCH ZU KOMMEN.

Beispiel 1: WENN ICH ALS BIBELLESER UNTERWEGS BIN, GEBE ICH MENSCHEN, DIE AN FUSSBALL INTERESSIERT, EIN ENTSPRECHENDES FUSSBALLTRAKTAT, DASS ZITATE UND BERICHTE VON CHRISTEN IM FUSSBALLGESCHÄFT BERICHTET.

Beispiel 2: WENN ICH KATHOLIKEN BEGEGNE, DIE ZWAR FORMAL EINEN STRENGEN GLAUBEN LEBEN, ABER KEINE LEBENDIGE BEZIEHUNG ZU JESUS HABEN UND NIE IN DIE BIBEL SCHAUEN, DANN KANN ICH IHNEN PAPSTZITATE NENNEN, DIE DIE KATHOLIKEN AUFFORDERN SICH ZU JESUS ZU BEKEHREN UND DIE BIBEL ZU LESEN.


Beispiel 3: WENN ICH MENSCHEN BEGEGNE, DIE WISSENSCHAFTLICH ARGUMENTIEREN, GEBE ICH IHNEN EIN ENTSPRECHENDES MATERIAL

Beispiel 4: WENN ICH MOSLEMS BEI MEINEN BIBELLESER-EINSÄTZEN BEGEGNE, DANN WEIß ICH VONsUREN IM KORAN DIE JESUS VERHERRLICH UND EIGENTLICH EINEN GOTT DARSTELLEN.

  EIN ERLEBNIS DAZU: ALS BIBELLESER STELLE ICH MICH AUF DIE STRAßEN UND TRAGE BIBELTEXTE VOR. IN DUISBURG VERSUCHTEN SALAFISTEN MEINE AKTION AUSZUNUTZEN UND VERTEILTEN UNTER MEINEN ZUSCHAUERN DEN KORAN: DAS MOCHTE ICH NICHT UND GING DESHALB AUF ZWEI SALAFISTEN ZU UND HÖRTE ZU, WIE SIE GERADE MIT EINER DEUTSCHEN FRAU SPRACHEN. DIESE FRAU WAR SEHR INTERESSIERT UND HÖRTE DEN SALAFISTEN GESPANNT ZU.

ICH FRAGTE DEN SALAFISTEN, OB ES STIMMT, DASS DER KORAN DEN MÄNNERN ERLAUBT DIE FRAUEN ZU SCHLAGEN. UND OB DIE MÄNNER NUR DARAUF ACHTEN MÜSSEN, DASS KEINE SICHTBAREN VERLETZUNGEN UND KEINE BLAUEN FLECKEN ENTSTEHEN?

DER SALAFIST MUSSTE MEINE FRAGE SINNGEMÄSS BEJAHEN: DAS GESPRÄCH NAHM NUN EINEN ANDEREN VERLAUF.

Beispiel 5: WEIL ICH MIR DIE PAULUS STRATEGIE ZUM VORBILD NEHME, SCHENKE ICH 14-JÄHRIGEN UND ÄLTEREN JUNGS EINE FUSSBALLBIBEL:

BESONDERS IN ZEITEN DER GROßVERANSTALTUNGEN WIE EUROPAMEISTERSCHAFTEN SIND MENSCHEN SEHR OFFEN FÜR DIESE FUßBALLBIBEL.


Deutsche, Holländer, Russlanddeutsche, Amerikaner....

Eigentlich mag ich diese Etiketten und Einteilungen nicht. Wir sind alle Geschöpfe Gottes und wenn wir wirklich bekehrt sind, dann sind wir alle auch Kinder Gottes. Das sollten meiner Meinung nach egal sein, woher wir kommen. Aber gerade in der letzten Zeit muss ich doch zugeben, dass es tatsächlich unterschiedliche Mentalitäten gibt.Wir sind aber trotzdem aufgefordert einander anzunehmen wie Christus uns angenommen hat.

Wir Niederrheiner sind wie wir sind. Lasst uns als bibel-zentrierte Christen die Niederrheiner nicht mit unnötigen Fremdheiten abschrecken.

Wir Niederrheiner reden beispielsweise mit Hand und Fuß...ganz normal. Gestiken und Mimiken gehören dazu. Manche Menschen, die aus Osteuropa kommen kennen das anders. Lasst uns den Niederrheinern ein Niederrheiner sein...


Die Überwindung des Angstglaubens hilft überholte Regeln auszusortieren

Wir alle haben in unserer Kindheit von den Eltern viele gute Dinge, Regeln und Ideen gelernt.

Aber manches davon müssen wir anhand der Bibel, aber auch anhand der  Zeit, in der wir leben, und anhand der Menschen, mit denen Gott mich zusammengestellt hat, überprüfen.

Ein Beispiel.

Mein Vater, Geburtsjahr 1931, hat mir viele gute Dinge beigebracht. Aber auch diese Regel: "Mein Sohn, wenn du irgendwo eingeladen wirst und man bietet dir Essen und Trinken an, dann sage die ersten beiden Male:

"Nein, danke, sehr nett". Erst beim dritten Mal darfst du etwas annehmen. Aber nimm nie das letzte Stück Kuchen.

Also einge von Euch haben mich ja schon des öfteren zum Mittagessen eingeladen. Stellt euch vor ich hätte immer gesagt: "Nein, danke"

Das wäre richtig unhöflich gewesen. GUT, dass ich diese Regel überdacht und geprüft habe. Manches ändert sich doch.

Lasst uns bitte keine Angst haben alle unsere Normen und Regeln, die das Wort Gottes nicht eindeutig von uns fordert, ZU ÜBERPRÜFEN UND DAS GUTE  ZU BEHALLTEN: damit wir unseren missionarischen Auftrag besser erfüllen können.

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Ihr Lieben, auch für uns gilt: Unsere vielen Ängste und Sorgen sind Symptome für unseren Klein- bzw Angstglauben. An der Art, wie wir uns ängstigen - oder nicht, können wir ablesen, wie es um unsern Glauben in Wahrheit bestellt ist.

Glauben wir wirklich, dass Jesus der Herr ist, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist? Glauben wir, dass er der Herr auch unseres Lebens und unserer Zukunft ist? Wissen wir uns im selben Boot mit ihm und sind wir darum sicher, dass uns nichts passieren kann? Auch wenn die Wogen einmal hochgehen, und der Wind uns um die Ohren pfeift, wenn es dramatisch wird und wir einmal nicht mehr alles unter Kontrolle haben?

Auch Jesus weiss darum, wenn er im Johannesevangelium sagt: "Solange ihr in der Welt seid, habt ihr Angst." (Joh 16,33 - "Aber fürchtet euch nicht: Ich habe die Welt überwunden", fügt er hinzu.)

Wir sollten jede Angst als Bewährungsprobe unseres Glaubens verstehen: Dass sich immer wieder neu der Glaube stärker erweist als die Angst. Dann hätte die Angst sogar etwas Positives, weil wir an jeder bestandenen Angst stärker werden und wachsen.

Ganz konkret hieße das: Statt zur Beruhigungspille greifen und zum Tranquilizer, es mit dem Glauben probieren. Den Herrn bitten: Hilf mir!

Wer weiß, ob sich dann nicht mancher Sturm in der Seele legt und plötzlich völlige Stille eintritt?

Die Jünger im Boot, im Schifflein des Petrus, das ist seit jeher auch ein Bild für die Kirche und das Schicksal der Kirche.

Auch heute braucht Christus nicht solche Jünger, die sich ängstlich, resigniert oder gleichgültig auf die Zuschauertribüne zurückziehen, sondern solche, die sich einsetzen, wo immer sie können. Die - jeder an seinem Platz - das Wasser aus dem Schiff schöpfen und Lecks stopfen.

Ein Christ, der sich immer mehr mit den Worten und der Lebensgeschichte seines Herrn befasst, kann dazu kommen, seine Liebe zu entdecken und zu dieser Liebe JA zu sagen. Je mehr dies geschieht, desto mehr weicht die Furcht vor einem strengen und strafenden Gott.

Zusammenfassung:

Lasst uns unseren Angstglauben überwinden und uns auf eine lebendige Beziehung mit Jesus besinnen, lasst uns dann die Paulusstrategie übernehmen, in dem wir den Niederrheinern ein Niederrheiner sind. Zu dieser Strategie gehört es sich mit den Menschen, ihrer Philosophie, ihrem Glauben und ihren Gewohnheiten beschäftigen und dort Anküpfungspunkte suchen, um sie von diesem ihnen bekannten Wissen zum Evangelium zu führen. Bei all dem muss ich sie ehrlich wertschätzen.

So sagte es der Johannesbrief:

"Wenn die Wirksamkeit der Liebe uns ganz durchdringt, dann müssen wir auch am Tage des Gerichts keine Angst mehr haben. Denn wie Gott Sieger gegenüber der Welt ist, so sind auch wir es. Deshalb kennt die Liebe keine Angst. Wo die Liebe wirklich wirksam ist, da wirft sie die Angst hinaus. Denn die Angst bezieht sich immer auf Strafe, und solange jemand Angst hat, ist er von der Liebe noch nicht durchdrungen."
(1. Johannes 4, 17 + 18, in der Neuübersetzung durch Prof. R. Berger und Chr. Nord)

"Welch eine Lehre wird hier den Verzagten, Wankelmütigen und Feiglingen im Werke Gottes gegeben! Welch eine Ermutigung aber für jene, die sich nicht durch Drohungen oder Gefahren von ihrer Treue gegen Gott abwenden lassen! Diese glaubensstarken, standhaften jungen Männer sind ein Beispiel wahrer Heiligung, wiewohl sie nicht daran dachten, eine solche hohe Ehre für sich zu beanspruchen. Die guten Werke der verhältnismäßig unbekannten, aber hingebungsvollen Christen finden erst im Jüngsten Gericht ihre Würdigung, wenn die Bücher aufgetan werden und aller Menschen Leben im Gericht offenbar wird" E.G. White {BH 25.1)


Amen